Der jüdische Friedhof in Alsbach

Plakat Alsbach.2015

 

 

Alsbach3 - 1  Alsbach2 - 1

 Alsbach1 - 1

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Der jüdische Friedhof

Alsbach

                Lage:        In der Pfarrtanne, Alsbach

 

Weg:          Am Ortsausgang von Bickenbach in Richtung Alsbach

an der Neuen Bergstraße (ausgeschildert)

 

Geschichte:

                        Der Friedhof in Alsbach ist nach der Zahl der Grabsteine (2.124) und der Fläche (22.672qm) der größte und sicher auch einer der am besten erhaltenen Landfriedhöfe in Hessen.

 

Der älteste erhaltene Grabstein stammt aus dem Jahre 1682. Das tatsächliche Alter scheint höher zu sein, aus den Jahren 1423 und 1563 existieren erste urkundliche Einträge.

 

1616 wurde der Friedhof im Zusammenhang mit antijüdischen Ausschreitungen in Worms erweitert. Viele Juden flüchteten über den Rhein und ließen sich in größerer Anzahl im hessischen Ried nieder.

 

Geistiges Oberhaupt der Wormser Juden war damals ein sehr berühmter Rabbiner namens Samuel Bacharach. Er verstarb 1615 in Gernsheim und wurde in Alsbach beigesetzt.

 

Der Friedhof in Alsbach diente als Begräbnisstätte für 32 Städte und Gemeinden und ist weitgehend unberührt erhalten.

 

 

Aus: Denkzeichen – Von Alsbach bis Zwingenberg

 

Orte von Widerstand und Verfolgung, Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen in Südhessen und Umgebung

 

Herausgegeben von der Initiative „Gedenkort Güterbahnhof Darmstadt“:

Darmstadt 2005, 2,50€

Bei: Renate Dreesen, Adam-Schwinn-Str. 49, 64319 Pfungstadt, 06157/84470, rdreesen@gmx.net